Wie sieht ein effektiver Onboarding Prozess aus?

Ein Drittel der neueingestellten Mitarbeitenden sind „Wackelkandidaten“, zumindest in den ersten Wochen und Monaten. Bestätigt wurde das in einer Studie*, laut dieser 21 % der Arbeitnehmenden schon einmal innerhalb der ersten 100 Tage nach Job-Start gekündigt haben. Zusätzliche 16 % standen kurz davor. Noch gar nicht mit einberechnet sind hier die Menschen, die trotz Vertragsunterschrift nicht zum 1. Arbeitstag erscheinen. Zu den Gründen für eine so frühe Kündigungsentscheidung zählen neben dem Gefühl, versprochene Werte nicht im Unternehmen gelebt zu sehen oder Problemen mit den Führungskräften, fehlende gute und strukturiere Onboarding Prozesse. Genau deswegen geht die Einführung neuer Mitarbeitenden weit über die reine Job-Einarbeitung hinaus. Wenn sie gut gemacht wird, stärkt sie die Unternehmenskultur, fördert die Mitarbeiterbindung und sorgt für ordentlich Motivation.

*Ergebnisse gehen zurück auf die Studie „Candidate Experience 2023“ von softgarden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter einem Onboarding Prozess versteht man die Einführung, Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeitenden in ein Unternehmen.
  • Ein effektiver Onboarding Prozess gestaltet den Start ins Unternehmen leichter und steigert so Mitarbeiterbindung und Produktivität – für mehr Feelgood-Stimmung im Team!
  • Ein effektiver Onboarding Prozess gliedert sich in drei Phasen: Die Vorbereitungsphase vor dem ersten Arbeitstag mit Informationsbereitstellung und Imagepflege, die Einführungsphase am ersten Arbeitstag zur Einführung in Aufgaben und Unternehmenskultur, und schließlich die Integrationsphase nach der ersten Woche, die auf Feedback und Teambuilding fokussiert.
  • Für ein erfolgreiches Onboarding sind eine frühzeitige Kommunikation, individuelle Betreuung, eine positive Willkommenskultur, klare Zielsetzungen und Erwartungen sowie regelmäßiges Feedback und langfristige Begleitung entscheidend.

Was ist Onboarding?

Zunächst einmal

Heißt es auch bei Ihnen im Unternehmen bald wieder: „Herzlich willkommen!“ und ein neuer Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin wird eingestellt? Dann beginnt der sogenannte Onboarding Prozess.

„Onboarding“ kann man mit so viel wie „Einführung“ übersetzen. Es geht also um den Prozess der Einstellung und gezielten Eingliederung neuer Mitarbeitenden in ein Unternehmen. Das Konzept stammt aus dem Bereich des Personalmanagements und umfasst verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, es den neuen Teammitgliedern zu erleichtern, sich in ihrem neuen Arbeitsumfeld zurechtzufinden.

Es geht dabei aber um mehr als nur das Ausfüllen von Formularen oder das Erlernen organisatorischer Strukturen: Vielmehr zielt Onboarding darauf ab, eine reibungslose und positive Erfahrung für die neuen Mitarbeitenden zu schaffen, indem sie in die Unternehmenswerte, die Kultur und die internen Prozesse eingeführt werden. Damit sollen die neuen Angestellten dabei unterstützt werden, sich schnell und effektiv „an Bord“ Ihres Unternehmens zu orientieren und sich erfolgreich einzuarbeiten.

Onboarding Prozess Definition

Der Onboarding Prozess beschreibt die Einführung, Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeitenden in ein Unternehmen. Hierzu gehören verschiedene Aktivitäten, die das Ziel haben, dass die neuen Teammitglieder das Unternehmen und dessen Kultur, Werte sowie Arbeitsweisen kennenlernen. Während des Prozesses sollen sich neue Mitarbeitende sofort willkommen und wertgeschätzt fühlen, um ebenso deren Produktivität, Motivation und Loyalität zu fördern.

Warum ist Onboarding wichtig?

Onboarding Prozess Bedeutung

Ein effektiver Onboarding Prozess bietet Ihrem Unternehmen viele Vorteile, von der Steigerung der Mitarbeitermotivation bis hin zur Verbesserung der Unternehmenskultur:

Einbindung und Motivation

Ein strukturierter Onboarding Prozess sorgt dafür, dass sich neue Mitarbeitende von Anfang an willkommen und wertgeschätzt fühlen. Das fördert nicht nur ihre Motivation, sondern schafft auch ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit zum Unternehmen.

Schnellere Produktivität

Durch eine gründliche Einarbeitung können neue Mitarbeitende schneller produktiv werden. Sie lernen ihre Aufgaben effizienter, wodurch Engpässe im Arbeitsablauf vermieden werden können und das gesamte Team besser performt.

Steigerung der Mitarbeiterbindung

Ein positives Onboarding Erlebnis fördert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen: Studien, wie z.B. von Glassdoor, zeigen, dass Unternehmen mit einem guten Einführungsprozess die Mitarbeiterbindung um ganze 82 % und die Produktivität um über 70 % steigern können!

Aufbau einer positiven Unternehmenskultur

Ein effektiver Onboarding Prozess trägt wesentlich zum Aufbau einer positiven Unternehmenskultur bei, denn es stärkt das Verständnis und die Akzeptanz der Unternehmenswerte und – normen.

Reputation des Unternehmens

Ein gut durchgeführtes Onboarding hinterlässt nicht nur bei den neuen Mitarbeitenden, sondern auch bei Kund*innen und potenziellen Bewerber*innen einen professionellen Eindruck. Dadurch wird das Image des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber gestärkt. Das Ergebnis: Talentierte Fachkräfte können gewonnen werden!

Was ist das Ziel eines Onboarding Prozesses?

Das Hauptziel des Onboarding Prozesses ist, die Arbeitsleistung und Motivation neuer Angestellter zu fördern und ihre Treue zum Arbeitgeber zu stärken. Das führt zu einer verbesserten Reputation des Unternehmens und trägt dazu bei, Kündigungen während der Probezeit zu reduzieren. Unternehmen, die in einen guten Einführungsprozess investieren, können damit deutliche Vorteile in Bezug auf Mitarbeiterzufriedenheit und Geschäftserfolg erzielen.

Was sind die Vorteile eines guten Onboardings?

  • Motivierte neue Mitarbeitende, die das Unternehmen bereichern
  • Hohe Produktivität des neuen Teammitglieds von Anfang an
  • Zeigen von Wertschätzung und Dankbarkeit
  • Kreieren einer Wohlfühlstimmung im ganzen Team
  • Reibungslose Übergabe von Aufgaben
  • Geringe Kündigungsrate
  • Frühzeitige Loyalität und Mitarbeiterbindung
  • Verbessertes Teamerlebnis bei neuen und bestehenden Mitarbeitenden
  • Darstellung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber
  • Steigerung der Team-Effizienz

Ablauf: Wie sieht ein Onboarding Prozess aus?

Grundsätzlich lässt sich ein Onboarding Prozess in drei Phasen einteilen:

1. Vorbereitungsphase

Die erste Phase, die Vorbereitungsphase, findet noch vor dem ersten Arbeitstag statt. Hier geht es um die Bereitstellung wichtiger Informationen und Arbeitsmittel. In dieser Zeit wird auch das Image des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber gestärkt.

2. Einführungsphase

Die zweite Phase, die Einführungsphase, findet am ersten Arbeitstag bzw. in der ersten Arbeitswoche statt. In dieser Phase werden die neuen Mitarbeitenden in ihre Aufgaben eingeführt und mit den Kolleg*innen, den Unternehmensprozessen und der Kultur vertraut gemacht.

3. Integrationsphase

In der dritten und letzten Phase, der Integrationsphase, die nach der ersten Woche beginnt, liegt der Fokus auf regelmäßigen Feedbackgesprächen und Teambuilding-Maßnahmen.

Wann endet der Onboarding Prozess?

Die Dauer eines Onboarding Prozesses für neue Mitarbeitenden variiert je nach Unternehmen und Position, beginnt jedoch in der Regel mit der Unterschrift des Arbeitsvertrags und endet üblicherweise mit dem Abschluss der Probezeit, also etwa nach sechs Monaten. Die Zeitspanne kann immer je nach Komplexität der Stelle variieren, sowohl kürzere als auch längere Onboarding Perioden sind möglich.

Wie sieht gutes Onboarding aus?

Nun kommen wir zum wichtigen Teil: Wie muss ein Onboarding Prozess nun am besten gestaltet werden, um erfolgreich zu sein? Wir sehen uns dazu die drei Phasen einmal genauer an!

Vorbereitungsphase

Onboarding Phase 1

In der Phase vor dem ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters oder der neuen Mitarbeiterin muss sich Ihr Unternehmen zunächst einmal darauf konzentrieren, alle administrativen Aufgaben zu erledigen. Dazu zählen z.B. die Unterzeichnung des Arbeitsvertrags und das Zusammentragen sowie das Übermitteln wichtiger Dokumente wie Unternehmensrichtlinien und Steuerformulare. Wichtig ist, dass Ihre Firma diese Vorbereitungen frühzeitig trifft. Nur so ist ein reibungsloser Einstieg des neuen Teammitgliedes möglich!

Klären Sie Formalitäten

Stellen Sie sicher, dass alle vertraglichen Angelegenheiten geklärt sind und neue Mitarbeitende Zugriffsrechte und gegebenenfalls benötigte Dienstkleidung haben. Tipp: Diese Punkte sollten bestenfalls mindestens ein bis zwei Wochen vor dem Arbeitsbeginn des neuen Kollegen oder der neuen Kolleginn abgehakt sein!

Bereiten Sie den Arbeitsplatz vor

Ideal wäre es, wenn Ihre neuen Mitarbeitenden am ersten Tag einen voll ausgestatteten und funktionsfähigen Arbeitsplatz vorfinden. Dies reicht von der Sicherstellung des Zugangs zum Büro über das Einrichten von Computer, Firmenhandy und Co. bis hin zur Erstellung von Zugangsdaten, Passwörtern und Zugriffsrechten für die verschiedenen Tools, die Ihre Firma nutzt.

Binden Sie das gesamte Team ein

Alle Kolleg*innen, die am Onboarding Prozess beteiligt sind, sollten im Vorfeld über ihre Aufgaben informiert werden. Dazu gehören in der Regel Mitarbeitende aus dem Sekretariat, dem Office Management und der IT, aber auch eventuelle Mentor*innen, die den neuen Mitarbeiter oder die neue Mitarbeiterin in den ersten Tagen unterstützen. Natürlich sollten auch immer alle anderen Kolleg*innen über das neue Teammitglied informiert werden.

Legen Sie Zuständigkeiten fest

Bei der Übernahme einer neuen Position, die zuvor nicht existierte, kann auch eine Neuzuordnung der Verantwortlichkeiten erforderlich sein. Hier ist es die Aufgabe der Teamleitung, dies den bestehenden Mitarbeitenden klar zu kommunizieren. Aber auch das HR-Management sollte dies im Rahmen des Onboardings nochmals überprüfen, um möglichen Unstimmigkeiten vorzubeugen.

Planen Sie Termine

Laden Sie das neue Teammitglied bereits zu anstehenden Meetings ein und koordinieren Sie Vorstellungstermine mit wichtigen Schnittstellen, sowohl innerhalb der eigenen Abteilung als auch in anderen Abteilungen.

Organisieren Sie Schulungen

Falls ihre neuen Mitarbeitenden zusätzliche Schulungen benötigen, etwa für spezielle Programme oder Geräte, sollten Sie diese schon vor Arbeitsbeginn buchen. So können Sie ganz einfach die Einarbeitung in das jeweilige Themengebiet beschleunigen.

Beschaffen Sie ein Willkommensgeschenk

Als nette Geste können Sie ein kleines Willkommensgeschenk besorgen. Geschenke helfen, neuen Mitarbeitenden von Anfang an ein positives Gefühl zu vermitteln und tragen zu einem guten ersten Eindruck bei. Denn mal ehrlich: Wer freut sich nicht über Geschenke?!

Unser Tipp: Die SUGGLE Onboarding Box

Verschenken Sie gute Gefühle zum Start im Unternehmen: mit einem individuellen Paket voller Onboarding-Überraschungen. Über 90.000 Menschen haben mit Hilfe von SUGGLE feel. good. products. bisher eine SUGGLE Onboarding Box oder Bag am ersten Arbeitstag bekommen. Für uns ist das die direkte Bestätigung, mit dem Thema Wertschätzung in einer VUCA-Welt genau richtig zu liegen und Teil einer lebendigen Veränderung der Arbeitskultur zu sein. Gerne erstellen wir Ihnen eine individuelle Onboarding-Experience mit personalisierten HR-Artikeln und durchdachten Produktbundels. Immer unter Berücksichtigung Ihrer Vision, Ihren Zielen und bestehender interner Kommunikation. Zusammen machen wir Ihre Arbeitgebermarke (be)greifbar!

Einführungsphase

Onboarding Phase 2

Die zweite Phase startet direkt am ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters oder der neuen Mitarbeiterin. Sie dauert in der Regel bis zum Ende der ersten Woche oder der ersten paar Wochen. In der Einführungsphase geht es darum, neuen Mitarbeitenden Ihr Unternehmen, seine Kultur, die Teamstrukturen und die Arbeitsprozesse näherzubringen. Hierfür können beispielsweise Unternehmensvorstellungen, Kennenlernrunden, Trainings und Mentoring-Programme genutzt werden.

Sorgen Sie für eine herzliche Begrüßung

Jetzt ist Ihre Zeit zu glänzen! Empfangen Sie neue Teammitglieder immer persönlich und nehmen Sie sich Zeit für die Begrüßung. Übergeben Sie am besten direkt Ihr vorbereitetes Geschenk, z.B. die SUGGLE Onboarding Box. Und siehe da, neue Mitarbeitende starten direkt mit einem guten Gefühl!

Organisieren Sie Vorstellungsrunden und einen Unternehmensrundgang

Eine Vorstellungsrunde sollte nie fehlen. Denn eine Vorstellungsrunde am ersten Tag erleichtert die Kontaktaufnahme und senkt die Hemmschwelle, bei Fragen um Hilfe zu bitten. Organisieren Sie aber auch einen Rundgang durch das Unternehmen. Das hilft neuen Mitarbeitenden, einen Überblick zu bekommen, wer für welche Abteilung zuständig ist.

Fördern Sie den Teamgeist

Ein gemeinsames Mittagessen am ersten Arbeitstag, eine Spielerunde oder ein Spaziergang im Areal rund um die Firma: Eine gemeinsame Aktion kann das Gemeinschaftsgefühl stärken und eine vertrauensvolle Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit schaffen.

Verteilen Sie erste Aufgaben

Zeigen Sie von Anfang an, dass Sie neuen Mitarbeitenden Verantwortung zutrauen. Binden Sie ihn oder sie direkt in Projekte ein und vergeben Sie interessante Aufgaben. So wecken Sie Begeisterung für Ihre Firma!

Vermitteln Sie Unternehmensziele und -werte

Es ist wichtig, die Unternehmensziele und die dafür verfolgte Strategie zu erklären und zu verdeutlichen, warum die Unterstützung aller dabei entscheidend ist.

Und auch das Verständnis der Unternehmenswerte ist essenziell für die Identifikation mit Ihnen als neuem Arbeitgeber. Besonders bei einem Wechsel aus einem anderen Umfeld, wie beispielsweise von einem Start-up zu einem Großkonzern, kann es Unterschiede in den Arbeitsweisen und Gewohnheiten geben. Deshalb sollten Sie neuen Mitarbeitenden diese Werte und Normen, wie gemeinsame Mittagessen, Pausenregelungen und Home-Office-Politik, immer in Ruhe und möglichst genau erläutern.

Integrationsphase

Onboarding Phase 3

Die dritte Phase erstreckt sich in der Regel über mehrere Wochen bis hin zu einigen Monaten. Sie zielt darauf ab, neue Mitarbeitende in das Team und die Aufgaben einzubinden. Wichtige Bestandteile sind z.B. regelmäßige Feedbackgespräche, die Einarbeitung in spezielle Projekte und Aufgaben, die Teilnahme an Teammeetings und Firmenveranstaltungen sowie die Gelegenheit, Beziehungen zu Kolleg*innen zu knüpfen.

Veranstalten Sie regelmäßige Feedbackrunden

Holen Sie sich immer wieder Rückmeldungen von neuen Mitarbeitenden ein. Fragen Sie nach Eindrücken aus der ersten Woche (sowohl positive als auch negative!). Das zeigt, dass Sie sich um das Wohlbefinden und die Zufriedenheit des Teams kümmern und sich nicht vor Kritik scheuen. Aber auch andersherum können Sie in einer Feedbackrunde die Leistung des neuen Mitarbeiters bewerten, damit er oder sie besser einschätzen kann, wohin die Reise geht.

Fördern Sie den Kontaktaufbau

Fördern Sie den Kontaktaufbau zwischen neuen Mitarbeitern und dem bestehenden Team aktiv. Organisieren Sie gemeinsame Aktivitäten, wie Team-Mittagessen oder informelle Treffen. Das schafft eine angenehme Atmosphäre, stärkt das Zugehörigkeitsgefühl im Unternehmen und hilft neuen Mitarbeitenden, sich schnell im Team zu integrieren.

Die 3 Onboarding Prozessphasen

Für eine effektive Einarbeitung neuer Mitarbeitenden

Zeitraum: Vor Arbeitsbeginn

  • Konzentration auf administrative Aufgaben
  • Frühzeitige Klärung vertraglicher Details, Zugriffsrechte und Ausstattung
  • Vorbereitung des Arbeitsplatzes mit Computer, Zugangsdaten und Tools
  • Informieren von Team und Mentor*innen über ihre Rollen im Onboarding
  • Einladung neuer Mitglieder zu Meetings und Vorstellungsterminen
  • Organisation erforderlicher Schulungen
  • Bereitstellung eines Willkommensgeschenks
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Zeitraum: 1. Tag bis 1 Woche

  • Ziel: Neue Mitarbeitende mit Unternehmenskultur, Teamstrukturen und Arbeitsprozessen vertraut machen
  • Herzliche Begrüßung des neuen Teammitglieds, persönlicher Empfang und Übergabe eines Willkommensgeschenks
  • Organisation von Vorstellungsrunden und Unternehmensrundgängen
  • Förderung des Teamgeists durch gemeinsame Aktivitäten
  • Zuweisung erster verantwortungsvoller Aufgaben
  • Klare Vermittlung der Unternehmensziele und -werte
null

Zeitraum: Woche 2 bis Ende der Probezeit

  • Fokus auf Einbindung des neuen Mitarbeiters oder der neuen Mitarbeiterin in Team und Aufgabenbereiche
  • Einarbeitung in Projekte und Aufgaben
  • Wichtige Feedbackrunden zur Sammlung von Eindrücken und Leistungsbewertung
  • Förderung des Kontakts zwischen neuen und bestehenden Teammitgliedern durch gemeinsame Aktivitäten
  • Ziel: Angenehme Atmosphäre schaffen, Zugehörigkeitsgefühl stärken und schnelle Integration ermöglichen
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Unsere 7 Top-Tipps, wie Sie den Onboarding Prozess optimal gestalten

Sie wollen es noch genauer wissen? Dann haben wir noch ein paar wichtige Tipps für Sie, um Ihren Onboarding Prozess effektiv zu gestalten!

  1. Frühzeitige und klare Kommunikation
    Beginnen Sie die Kommunikation mit neuen Mitarbeitenden bereits vor dem ersten Arbeitstag. Informieren Sie über den Ablauf des Onboardings, die anstehenden Aufgaben und klären Sie administrative Details vorab.
  2. Individuelle Betreuung und personalisiertes Erlebnis
    Passen Sie das Onboarding an die individuellen Bedürfnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten und Ziele der neuen Kollegin/des neuen Kollegen an. Berücksichtigen Sie dabei individuellen Vorlieben und Bedürfnisse.
  3. Positive Willkommenskultur und soziale Integration
    Etablieren Sie eine Kultur, in der sich neue Mitarbeitende von Anfang an willkommen fühlen. Organisieren Sie persönliche Begrüßungen, Vorstellungsrunden und Teambuilding-Aktivitäten, um die soziale Integration zu fördern.
  4. Klare Erwartungen und Zielsetzung
    Kommunizieren Sie klare Erwartungen bezüglich der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ziele. Stellen Sie sicher, dass neue Mitarbeitende die notwendigen Ressourcen und Unterstützung erhalten.
  5. Mentoring und strukturierte Schulungen
    Weisen Sie neuen Mitarbeitenden eine*n Mentor*in zu. Bieten Sie auch strukturierte Schulungen an, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, um den Wissenstransfer und die schnelle Einarbeitung zu fördern.
  6. Regelmäßiges Feedback und langfristige Begleitung
    Geben Sie kontinuierlich Feedback und erkennen Sie Erfolge sowie Entwicklungspotenziale an. Bieten Sie auch nach den ersten Wochen oder Monaten weiterhin Unterstützung an, um die langfristige Integration und Entwicklung zu gewährleisten. Sammeln Sie andersherum aber auch immer regelmäßig Feedback von den Teilnehmenden des Onboarding Prozesses, um basierend auf diesen Erkenntnissen Verbesserungen vorzunehmen.
  7. Bereitstellung umfassender Ressourcen
    Stellen Sie alle notwendigen Informationen, Schulungsmaterialien und Tools bereit, die für den Erfolg neuer Mitarbeitenden erforderlich sind.

Noch auf der Suche nach kreativen Onboarding Ideen?

Mitarbeiter Onboarding muss nicht immer gleich sein!

Es gibt viele Aktionen, mit denen Sie sich von anderen Arbeitgebern abheben und gleichzeitig Engagement, Produktivität und Loyalität des neuen Teammitglieds steigern können. In unserem Magazinartikel „10 frische und kreative Onboarding Ideen für neue Mitarbeiter“  finden Sie die beste Inspiration, wie Sie den Onboarding Prozess spannend und einfach mal anders gestalten können, egal ob im Büro oder Remote!

Welche typischen Fehler werden im Onboarding Prozess häufig gemacht?

Ein effektives Onboarding ist wesentlich für den Erfolg und die dauerhafte Bindung von neuen Mitarbeitenden an ein Unternehmen. Jedoch können bei der Durchführung des Onboarding Prozesses natürlich auch Fehler gemacht werden, die negative Auswirkungen auf die Erfahrung und das Engagement neuer Mitarbeitenden haben können. Besonders typische Fehler sind beispielsweise:

Unzureichende Vorbereitung

Oft wird das Onboarding fälschlicherweise als rein administrativer Vorgang angesehen und die Vorbereitung wird vernachlässigt. Es ist wesentlich, dass alle notwendigen Dokumente und Informationen bereits vor dem ersten Arbeitstag neuer Teammitglieder vorbereitet sind, um einen problemlosen Beginn zu ermöglichen.

Unklare Zielsetzung

Wenn keine klaren Erwartungen und Ziele gesetzt werden, kann dies bei neuen Mitarbeitenden für Verwirrung und Unzufriedenheit sorgen. Es ist also entscheidend, gleich zu Beginn deutliche Informationen über Aufgaben, Verantwortlichkeiten und die erwartete Leistung zu vermitteln.

Fehlendes Engagement der Führungsebene

Die aktive Beteiligung Ihrer Führungskräfte ist für ein erfolgreiches Onboarding unerlässlich. Vernachlässigen Führungskräfte diese Rolle oder unterstützen sie den Prozess nicht, führt dies oft zu Unsicherheit und Desorientierung bei den neuen Mitarbeitenden. Führungskräfte sollten also immer aktiv am Onboarding teilnehmen und den neuen Kolleg*innen als Orientierungshilfe dienen.

Unzureichende Teamintegration

Das Team und die Kolleg*innen sind im Onboarding Prozess entscheidend: Wird das Team nicht in die Integration neuer Mitarbeitenden involviert oder leistet keine Unterstützung, kann das zu Isolation und Anpassungsschwierigkeiten führen. Ihr Unternehmen muss deshalb dafür sorgen, dass das Team neue Mitarbeitende herzlich aufnimmt und unterstützt.

Keine regelmäßige Überprüfung und Anpassung

Onboarding ist ein fortlaufender Prozess, der immer wieder überprüft und angepasst werden muss. Holen Sie daher regelmäßig Feedback von neuen Mitarbeiter*innen ein, um den Onboarding Prozess kontinuierlich zu verbessern und an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden anzupassen.

Onboarding Checkliste PDF

Wie Sie sehen, gibt es für einen effektiven Onboarding Prozess einiges zu beachten und zu tun! Da ist es gar nicht immer so einfach, den Überblick zu behalten!

Aber keine Sorge, unsere praktische Onboarding Prozess Checkliste als PDF zum Download hilft Ihnen, alle notwendigen Schritte im Blick zu behalten. Denn: Wenn schon gleich zu Anfang Fehler in Ihrem Unternehmen auftreten, kann dies bei Angestellten zu Frustration und weniger Motivation führen. In der Folge entscheiden sich Mitarbeitende oft für einen Jobwechsel. Dies führt dann zu einem erneuten, sowohl kostspieligen als auch zeitaufwändigen Einstellungsprozess. Vermeiden Sie dies lieber und nutzen Sie die Checkliste!

Fazit

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie einen effektiven Onboarding Prozess neuer Teammitglieder sicherstellen. Denken Sie immer daran: Die Investition in die Entwicklung eines strukturierten Einführungsprozesses lohnt sich! Denn sie unterstützt nicht nur die neuen Mitarbeitenden darin, in ihrer Rolle erfolgreich zu sein, sondern fördert auch eine positive Unternehmenskultur. Dies wiederum ermutigt talentierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dazu, langfristig Teil des Unternehmens zu bleiben und ihrer Arbeit mit mehr Motivation und Spaß nachzugehen.

Katharina Palmer

Konzept & Beratung

Über mich:

Ich habe General Management mit Schwerpunkt Personalwesen studiert. Viel Wissen, das mir die tiefe Bedeutung von Wertschätzung im Job vermittelt hat. Deswegen liegt mein Fokus bei SUGGLE auf meinem Lieblingsthema: Onboarding. Oft entscheidet schon der erste Eindruck, ob Mitarbeitende zu positiven Markenbotschaftern für ein Unternehmen werden. Damit das bei unseren Kundinnen und Kunden so ist, höre ich ganz genau hin – und konzipiere HR-Ideen und -Produkte, die ehrlich zeigen: „Schön, dass du da bist.“

Sie möchten dazu mit mir sprechen? Let’s talk!